Massiv – Holz – Mauer

Massivholz ohne Leim und Chemie

•  klimaregulierend
•  Schutz vor Mobilfunkstrahlen
•  Wohlgefühl pur
•  schnelle Bauzeit
•  u.v.m.

Die Massiv-Holz-Mauer wurde entwickelt um die Vorteile des Blockbaues mit seiner großen Holzmasse zu nutzen, ohne die Nachteile z.B. der Setzung in Kauf nehmen zu müssen. Hohe wärmespeichernde Eigenschaften, lange Auskühlzeiten und die schlechte Wärmeleitfähigkeit gewährleisten guten Wärmeschutz und niedrige Heizkosten. Massives Holz im Wohnraum schafft ein angenehmes, ausgeglichenes und behagliches Raumklima zu jeder Jahreszeit. Holz besitzt angenehme akustische Eigenschaften und reguliert auf natürliche Weise den Feuchtigkeitshaushalt. Schraube in die Wand, Küche aufhängen, ein Bild auch ohne Dübel an der Wand befestigen, wo geht das noch? 

Warum ist das Klima in einem Holzhaus besser?

Mit der Massiv-Holz-Mauer atmen alle raumumschließenden Flächen. Sie sind diffusionsoffen konstruiert und können daher dampfförmige Feuchtigkeit aufnehmen, einlagern und auch wieder abgeben. Diese Eigenschaft wirkt ausgleichend auf die Raumluftfeuchte, so dass im Haus eine saisonal bedingte, relativ gleichmäßige Luftfeuchte herrscht. Gerade bei sehr schwüler Witterung oder wenn sich viele Leute in einem Raum aufhalten, kommt diese Eigenschaft besonders zum Tragen. Meist wird ein Holzhaus komplett von natürlichen Baustoffen umgeben, die sehr leicht die Raumtemperatur annehmen können. Dadurch kommt es zu keiner unangenehmen Kältestrahlung, die auch zu Zuglufterscheinungen führen kann. All diese Komponenten führen zu dem sehr angenehmen Wohlfühlklima im Holzhaus. Die im Winter sehr trockene Luft befeuchten schafft aber auch die Massiv-Holz-Mauer nicht. Hier müssen wie bei allen anderen Baustoffen zusätzliche Maßnahmen ergriffen werden.

Wie wirkt sich die Massiv-Holz-Mauer im Vergleich zu anderen Systemen in baubiologischer Sicht aus?

Durch den völligen Verzicht auf Leime o.Ä. werden keine Fremdstoffe/Lösungsmittel freigesetzt, die die Gesundheit beeinträchtigen können. Leim ist nie wirklich diffusionsoffen, der natürliche Transportweg von Feuchtigkeit im Holz wird unterbrochen, das Raumklima negativ beeinflusst. Durch die völlig offene Konstruktion der Massiv-Holz-Mauer wird dies vermieden. Die natürliche Trägheit des Holzes und die große Masse schirmen hochfrequente Wellen wirkungsvoll ab. Das Haus stellt so eine natürliche Schutzzone dar. (Achtung: Was nicht rein kann, kann auch nicht raus!) Die Massiv-Holz-Mauer verwendet Aluminium als Verbindungsmittel. Aluminium hat in der Herstellung einen hohen Primärenergieeinsatz und ist deswegen nicht unbedingt ein ökologisches Basismaterial. In der MHM werden jedoch lediglich 0,04 % der gesamten Masse an Alu verwendet. Kurz gesagt: Der Holzanteil der MHM beträgt 99,96 %. So wiegt ein m² 25 cm MHM ca. 120 kg, in dieser Masse sind nur 420 g Aluminiumstifte enthalten. Jedes Auto mit Alufelgen fährt mehr Aluminium durch die Gegend als ein ganzes Haus enthält, wobei die Lebensdauer eines PKW ungleich kürzer ist. Aluminium hat eine hohe Zugbelastbarkeit, bringt also die Statik in die Wand, ist sehr dauerhaft weshalb es z.B. im Flugzeugbau verwendet wird. Ein Holzdübel könnte dies nicht leisten. Gleichzeitig ist es so weich dass es problemlos bearbeitet werden kann. Aluminium ist nicht magnetisch, stört also das natürliche Magnetfeld der Erde nicht und baut auch rund um Elektroleitungen kein künstliches auf. Es dünstet keine Stoffe in die Raumluft aus und bleibt selbst beim Rückbau und der Verwendung der MHM als Brennstoff in der Asche als “Wertstift” erhalten. Kurzum, im Vergleich zu den alternativen Verbindungsmitteln wie Holzstift, Leim oder Stahlnagel ist der Alustift baubiologisch neutral, sehr fest und wieder verwertbar.

Wie dick muss eine Wand sein?

Die Wanddicke richtet sich bei der Massiv-Holz-Mauer nach der Art der Fassadengestaltung und den Wünschen des Bauherren hinsichtlich der Dämmeigenschaften. Bei einer Putzfassade wird eher eine dünne Wand mit 20,5 cm oder 25,0 cm eingesetzt, bei einer Holzfassade reicht oft schon eine 34,0 cm MHM ohne Dämmung aus. Um gleiche Dämmwerte wie ein Mauerwerk zu erreichen kommt man mit einer deutlich schlankeren Wand aus: Schon eine 25 cm “dünne” Massiv-Holz- Mauer erfüllt die Vorgaben der EnEV (<0,35 W/m³K) ohne zusätzliche Dämmung. (Ziegel ca. 38 cm.)

Wie flexibel ist man mit massivem Holz?

Die besonderen Eigenschaften von Holz sind günstig für den Wohnwert und die Funktionalität des Hauses. Schon bei der Planung können Gestaltungswünsche und Nutzungsansprüche der Bewohner optimal berücksichtigt werden. Dank der Flexibilität der Massiv-Holz-Mauer lassen sich Orientierung nach der Himmelsrichtung und der Bezug zum Grundstück individuell bestimmen. Die Fassade kann wahlweise aus Holz, Putz, Klinker oder anderen Materialien sein, der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt. Auch während der Ausbauphase können noch Änderungen z. B. bei den Installationsleitungen problemlos ausgeführt werden. Auch ein nachträgliches Einfügen von Fenster- oder Türöffnungen lässt sich, oft noch Jahre später, relativ einfach durchführen.

Kann im Holzhaus viel selber gemacht werden?

Zum Ausbau der Massiv-Holz-Mauer werden fast ausschließlich Trockenbaustoffe wie Fermacell, Gips, Lehm, Holz oder Weichfaserplatten eingesetzt, die ein erfahrener Handwerker leicht selbst verarbeiten kann. Da keine Folien oder ähnliche Schutzebenen notwendig sind, kann auf ein aufwändiges Verkleben weitgehend verzichtet werden. Mögliche Fehler werden so vermieden.

Wie leicht brennt Holz?

Ein richtig dimensionierter Holzbalken hält Feuer lange stand. Holz enthält in der MHM bis zu 15 % Wasser, das bei einem Brand zuerst einmal verdampft (bei einer Tonne Holz sind das immerhin 150 L Wasser). Beim Abbrennen verkohlt die oberste Holzschicht und wirkt wie eine Art Schutzmantel. Es kann kein Sauerstoff mehr ins Holz eindringen und der Abbrand verlangsamt sich stark. Durch die schlechte Wärmeleitfähigkeit von Holz ist auch die Gefahr der Selbstentzündung von z.B. Tapeten oder Vorhängen auf der anderen Wandseite ausgeschlossen .Darum hat Holz oft einen höheren Brandschutz als Ziegel.

Wie ist die Werthaltigkeit eines Holzhauses?

Der Holzhausbau hat sich in den letzten 40 Jahren erheblich weiterentwickelt und verbessert. Durch Qualitätssteigerungen in allen Bereichen wie Wärme-, Feuchte-, Schall- und Brandschutz, sowie der Entwicklung von modernen Werkstoffen wurde die Lebensdauer nachhaltig auf hohem Niveau verlängert. Dies beeinflusst wesentlich den Wert der Immobilie in positiver Hinsicht. Holzhäuser ab dem Baujahr 1985 sind bei der Wertermittlung hinsichtlich der Herstellungskosten und der rechnerischen Gesamtnutzungsdauer mit massiven Bauten gleich zu setzen. Eine Differenzierung zwischen Massiv- und Holzbau ist nicht mehr gerechtfertigt. Dies wird mittlerweile von den meisten Banken und Versicherungen anerkannt.

Holzbau Ruess GmbH

Gerne beraten wir Sie bei einem persönlichem Gespräch über die MHM Massivholzwand.